Alexander Rossner ist eigentlich gelernter Rechtsanwalt. Jetzt hilft er bei der Umgestaltung unserer Gesellschaft mit und will seinen Beitrag dazu leisten, dass sich die Welt zum Guten verändert. Im Interview: Alexander Rossner, Gründer von Zukunftswerk. ![]() Was tust du für eine bessere Welt? Ich habe das Privileg, für wunderbare Ziele arbeiten und an der Umgestaltung unserer Gesellschaft mitarbeiten zu dürfen - sowohl in meiner beruflichen Funktion bei Zukunftswerk als auch in verschiedenen Ehrenämtern. Was ist der Grund für deinen enormen Einsatz für eine bessere Welt? Zunächst einmal ist mein Einsatz gar nicht enorm. Das, was ich tue, tue ich gerne, weil ich einen kleinen Beitrag dazu leisten kann, dass sich die Welt zum Guten verändert. Wir haben viel zu viele ökologische und soziale Probleme, die unser Zusammenleben beeinträchtigen. Wenn man das einmal erkannt hat und sich den Ernst der Lage vor Augen führt, gibt es nicht viele Möglichkeiten, darauf zu reagieren. Meine Reaktion auf diese Erkenntnis war, mir ein paar dieser Problemfelder vorzunehmen und mich diesen Feldern beruflich und ehrenamtlich zu widmen. Wie bist du auf die Idee gekommen, Zukunftswerk zu gründen? Die Idee hinter Zukunftswerk ist die einer Unternehmensberatung, die Organisationen dabei unterstützt, sich ökologisch zu verbessern. Wir hatten 2012 die Idee, die betriebswirtschaftliche und juristische Expertise unserer Gründer zu diesem Zweck einzusetzen. Eine weitere Idee der Gründung setzen wir im Moment gerade um: Die Erweiterung des Gesellschafterkreises. Zukunftswerk ist ja eine Genossenschaft. Uns gefällt die Idee, dass es eine Genossenschaft gibt, deren Mitglieder zu einem guten Zweck zusammenwirken und sich hierzu zusammenschließen. Was sind die Tätigkeitsschwerpunkte, auf die sich Zukunftswerk bezieht? Zukunftswerk hat sich in den 5 Jahren, seit es die Genossenschaft gibt, um alle möglichen Themen gekümmert, die im Kontext ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit denkbar sind. Dieses breite Spektrum haben wir gerade aufgegeben. Wir konzentrieren uns künftig auf Tätigkeiten rund um CO2-Emissionsberechnung, CO2-Emissionsausgleich und andere Themen im Klimaschutz. Wo siehst du Zukunftswerk in 5 Jahren? Die nächsten 5 Jahre werden für uns sehr aufregend werden, weil weltweit immer noch viel zu wenig getan wird, um den Klimawandel und seine Folgen abzumildern. In den kommenden 5 Jahren wird sich entschieden haben, ob wir in der Lage sind, vernünftig zu handeln oder nicht. In beiden Fällen gibt es viel im Klimaschutz zu tun. Vielleicht sind wir bei Zukunftswerk dann etwa 20 Kolleginnen und Kollegen, die sich engagiert gegen den Klimawandel einsetzen. Das fände ich schön. Was macht dir bei Zukunftswerk am meinten Spass? Am meisten Freude bereitet mir die Begegnung mit so vielen großartigen Menschen, die es im Nachhaltigkeitskontext gibt. Wir dürfen mit vielen Menschen und Organisationen zusammenwirken und empfinden es als Privileg, dass wir uns beruflich für das Thema Klimaschutz engagieren dürfen. Was möchtest du deinen Kindern mitgeben? Ich wäre stolz und glücklich, wenn meine kleine Tochter sich später einmal für die Gesellschaft einsetzt, in welcher Funktion auch immer. Es wäre schön, wenn sie Freude daran hätte, sich empathisch und solidarisch mit anderen zu verhalten und für die wichtigen Dinge im Leben einzustehen. Ich hoffe, ich kann sie hierzu ein klein wenig ermutigen. Du als gelernter Rechtsanwalt, welche entsprechenden Gesetzgebungen und Regulierungen im Bereich Umweltschutz sind deiner Meinung nach essentiell, für den Erfolg der Umweltziele Deutschlands? Die Antwort auf diese Frage fällt mir schwer. Klima- und Umweltziele spielen in unserer Gesetzgebung auf Bundes- und Länderebene leider noch keine bedeutsame Rolle. Das kann daran liegen, dass unser wachstumsorientiertes Wirtschaftssystem allen halbwegs vernünftigen und ernsthaften Umwelt- und Klimazielen diametral entgegen steht. Wir müssten vernünftigerweise unsere Ressourcen bewahren, tun dies aber trotz gegenteiliger Bekenntnisse nicht. Vermutlich wäre es daher gut, wenn wir erst einmal ein neues und gemeinwohlorientiertes Wirtschaftssystem beschließen würden. Wenn ich mir die politische Landschaft ansehe, fürchte ich allerdings, hierfür finden sich derzeit keine Mehrheiten. Daher ruht meine Hoffnung auf den Bürgerinnen und Bürgern, die den nachhaltigen Umbau unserer Gesellschaft auf kommunaler Ebene beginnen und Schritt für Schritt in den Gemeinden und Landkreisen umsetzen. Vielen Dank an Alexander Rossner, für dieses sehr schöne Interview!
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